Gründungsjahr1891
Kommandanten:
1891 – 1924 Jakob Reisner
1924 – 1934 Karl Schumlitsch
1934 – 1938 Stefan Müllner
1938 – 1953 Michael Schreiner
1953 – 1974 OBI Franz Huber
1974 – 1991 OBI Rudolf Trimmel
1991 – 2004 OBI Michael Rottensteiner
2005 – 2014 HBI Michael Sauerzapf
2015 HBI Johannes Welles
Mannschaftsstand 31.Dezember 2023
Aktive 54
Reserve 5
Jugend 15
Gastmitglieder 5
Fahrzeuge:
Kleinlöschfahrzeug (KLFA) Steyr-Pinzgauer 3 Achsen Bj.1983
Tragkraftspritze TS 12 Ziegler Bj.1991
Tanklöschfahrzeug 2000 (TLFA 2000) Mercedes Atego Bj.2006
Stromerzeuger 8 KVA, Lüfter Tempest, Div. Brandbekämpfungsmaterial, Hub Zug 1,6 t
Atemschutzgeräte PSS 90 Dräger 3Stk. Bj.2002
Mannschaftstransportfahrzeug (MTF) Vito 111 Bj.2008
Absperrausrüstung, 2Watthosen
Rüstlöschfahrzeug 900l Allrad (RLFA ) Unimog Bj.2020
Stromerzeuger 11 KVA, Div. Hydraulisches Rettungsgerät, Div. Brandbekämpfungsgeräte,
Wechselrollcontainer Hochwasser, Gefahrengut
Funkgeräte:
1 Stationäres im FW Haus
4 Mobilfunkgeräte
9 Handfunkgeräte
Geschichte unserer Wehr!
Die Siedlung ist erst im 16. Jahrhundert auf Rodungsgründen im Ortsbereich Forchtenau entstanden. So spricht man 1588 vom Neustifter Richter Christoph Pacher. Ab 1675 begann man schon zu differenzieren Forchtenau und Neustift, bereits 61 Häuser waren vorhanden, und zwar 22Hofstätten und 39 Holdenhäuschen (Haus ohne Grundbesitz).
Im Jahr 1822 wurde Neustift von einer großen Feuersbrunst heimgesucht.
Bereits 1877 wurde an das königliche Innenministerium in Budapest ein Ansuchen um Genehmigung eines Unterstützungsvereines für Feuerschäden in der Ortsgemeinde Neustift gestellt.
Aus den Statuten:
- § 1 Die sämtlichen Teilnehmer verpflichten sich wechselseitig für diejenigen Feuerschäden, welche nicht durch Krieg oder bürgerlichen Aufruhr herbei-geführt, oder durch eine sträfliche Handlung sei es Bosheit oder grobes Verschulden von Seite des Eigentümers veranlasst werden, und welche die versicherten Wohn- und Wirtschaftsgebäude ganz oder teilweise zerstören. Ein Gewinn wird für den Verein nicht beabsichtigt.
- § 2 Der Verein hat seinen Sitz in Neustift vorläufig,……
- § 3 Mitglied kann jeder Hausbesitzer sein ohne Unterschied des Geschlechts,…. … wenn seiner Aufnahme keinem Hindernis entgegen steht,…
- § 6 Aufnahmeverweigerung:
Abs.3 Personen deren persönliche Verhältnisse derart sind, dass ihre Mitgliedschaft für den Verein unehrenhaft wäre, oder deren Charakter für den ruhigen Fortbestand des Vereines Besorgnis erregt. - § 9 Bei der Aufnahme in den verein hat jedes Mitglied also gleich 2 Filler ö. W. an die Vereinskasse zu entrichten, wonach derselbe in die Rechte und Pflichten als Vereinsmitglied eintritt. Der Jahresbeitrag ist zwischen 1.September und 31. Oktober nach jedem corrent Meter seines Gebäudes 3 Kronen pünktlich zu bezahlen.
- § 10 Sobald ein Mitglied verunglückt (Brandschaden), hat er binnen 3 Tagen dem Vorstand des Vereins die anzuzeigen……..
….. zwei Vertrauensmänner werden die Brandstätte aufsuchen, und Ermittlungen durchführen. Gegen die Beschlüsse dieser Erhebungs- Komission gibt es keine Berufung. - § 12 Der Vereinsvorsteher hat die Beträge ohne unnötige Verzögerungen dem verunglückten Vereinsmitglied auszuzahlen……..
Dieses Ansuchen hat 35 § und wurde am 20. August 1877 vom Vereinsvorstand Johann Schreiner und den Ausschussmitgliedern Mathias Trimmel und Michl Schreiner gezeichnet.
Die Gründung:
Am 21. Februar 1892 wurde unter der Zahl 2995/ a II. 1892 wurden 3 Exemplare der Statuten der Freuwilligen Feuerwehr Neustift samt 2 Beilagen vom Vizegespann BANDITS Obernotar, dem Königlichen ungarischen Innenministerium vorgelegt. Nach der Überprüfung der Statuten, fehlen dem Innenminister farbige Abbildungen der Uniformen, und die verwendeten Rangabzeichen. Außerdem soll im §1 das Wort Statthalterei durch Kommunalbehörde ersetzt werden. Nach der Nachreichung, genehmigt:
Der k.u.k. wirklichen inneren geheime Rat und Kämmerer, mit der Leitung des Innenministeriums betrauten königlich ungarischen Ministerpräsidenten, Ritter des Goldenen Vlieses und des Eisernen Kronen-Ordens I. Klasse Graf Gyula Szapáry in Budapest den Antrag.
1. Kommandant
Jakob REISNER, Maurermeister
Gründungsmitglied und Kommandant von 1891 bis 1924
Unter seiner Führung, waren die schlimmsten Zeiten, da keine Uniformen und keine Ausrüstung vorhanden war. Trotzdem gelang es ihm, eine Gruppe von 26 Mann aufzustellen.Die wenigen Geräte der Feuerwehr waren auf die umliegenden Gehöfte verteilt.
Die ausübenden Mitglieder der Wehr zahlten pro Jahr 10 Ungarische Kronen Mitgliedsbeitrag; der Verein zur Unterstützung der Wehr hatte bereits 1921 175 Mitglieder und brachte der Wehr 1750 Ungarische Kronen ein.
Das 30jährige Gründungsfest wurde 1921 gebührend gefeiert.

Sitzend v.l.n.r: Sauerzapf Josef, Spuller Ignatz, Huber Peter, Reisner Jakob, Festraets Erich, Fass Josef, Diehs Johann, Huber Josef, Fass Matthias.
Liegend: Trimmel Stefan, Diehs Franz.
Bis 1923 hatte nur eine Kübelspritze existiert.
Kostenvoranschlag für eine Feuerwehrfahrspritze Form 25 aus dem Jahre 1923:
1923 konnte die erste Handdruckspritze von der Firma F. Seltenhofer Glockengießerei und Feuerspritzenhersteller in Ödenburg (heute Sopron in Ungarn) gekauft werden. Der Preis betrug 28.000.000 Kronen.Die Inbetriebnahme und Weihe erfolgte feierlich im Jahr 1924.
2. Kommandant
Karl SCHUMLITSCH, Bäckermeister
Kommandant von 1924 -1934, unter seiner Führung entstand das 1. Feuerwehrhaus, der Feuerwehrball wurde eingeführt und zahlreiche Ausrüstungsgegenstände wurden angekauft.
Ab dem Jahre 1924 veranstaltete die Feuerwehr Neustift an der Rosalia ein Weinlesefest, mit den Einnahmen wurden neue Geräte angekauft. So kaufte man 1924 zwanzig Meter Zwilich (starkes gestreiftes Leinen für Arbeits-uniformen). 1925 zwei Geistgreifer, 50m Schleich, 2 Mundschwämme, 5 Paar Kuppeln, 1 Mannschaftsbeil. Das überschüssige Geld wurde im Consum (Konsum) Forchtenau eingelegt.
Bereits 1928 wurde Bauholz für ein neues Gerätehaus angekauft und mit dem Bau begonnen. Das in Eigenregie gebaute Haus wurde 1929 am 18. August eingeweiht. Das einräumige Feuerwehrhaus, welches aber so klein, dass man beim garagieren die Wagenstange vom Wagen trennen musste. Ab 1931 veranstalteter man einen eigener Ball, der Reingewinn war damals 21,45 Schilling, das sind heute 1,55 Euro.
Die Wehr gab auch Darlehen, so erhielt der Kaufmann Josef Leitgeb 183,60 Schilling und der Gesangsverein Einigkeit 120 Schilling als Darlehen.
3. Kommandant
4.Kommandant
Michael SCHREINER, Landwirt
Kommandant von 1938 – 1953. Sicher hatte er die schwierigste Zeit, der Wehr zu dienen. Viele Männer waren im Krieg, sind gefallen oder vermisst. Unter der Bevölkerung herrschte Armut.
1942 in der Kriegszeit wurde die bis dahin angesammelte Ausrüstung zum Teil zerstört oder entwendet. 1945 musste unter ärgsten Schwierigkeiten eine übertragene Motorspritze angeschafft werden. 1948 wurden wieder 10 Arbeitsblusen zum Gesamtpreis von 155 Schilling (11,26 €) angeschafft. 1949 wurden 27 Kappen um 465 Schilling (33,7 €) angekauft. In den kommenden Jahren wurde die Wehr unter Kommandant Schreiner mit einer Mindestausrüstung ausgerüstet.
5. Kommandant
OBI Franz HUBER, Zimmermann
Kommandant von 1953 – 1974. Er war ein Kommandant, der den Zusammenhalt und die Freiwilligkeit besonders schätzte. Unter seiner Führung sind auch die ersten Wettkampfgruppen entstanden.
1956 das 1. Auto ein GMC geländegängig mit Seilwinde Baujahr 1936 aus amerikanischen Wehrmachtbeständen wurde angekauft, lackiert und eingeweiht.

1957 wird das Feuerwehrhaus in Eigenregie vergrößert, renoviert und feierlich eingeweiht. Patinnen waren Maria Spuller und Hermine Sauerzapf. 1961 wurde eine neue Rosenbauer VW Tragkraftspritze angekauft und geweiht.
1963 wurde ein Kleinlöschfahrzeug Ford Taunus Transit angeschafft. Dieser ermöglichte ein rascheres Eingreifen bei Einsätzen. Zusätzlich diente er als Leichen- und Kranzwagen für verstorbene Mitglieder, und Überbringung zu Begräbnissen in den Friedhof nach Forchtenau.
6. Kommandant
OBI Rudolf TRIMMEL, Polier
Kommandant von 1974 bis 1991, OBI R. Trimmel war ein Kommandant mit viel Übersicht, er hatte Talent zu organisieren. Er erweiterte das Gerätehaus, kaufte eines der ersten Tanklöschfahrzeuge des Bezirkes 1980, KLFA Pinzgauer Allrad 1983, Tragkraftspritze 1998, VW Mannschaftstransporter, und zur 100-Jahrfeier eine eigene Fahne für unsere Wehr.
1980 erfolgte eine neuerliche Erweiterung des Feuerwehrhauses , um das neue TLFA 2000 einstellen zu können, dies wurde 1981 feierlich von Pater Theodor Mann geweiht. Patin war die Gastwirtin Anna Sauerzapf.
1983 das Kleinlöschfahrzeug Allrad Marke Steyr Pinzgauer wird angekauft und gesegnet. Der Ford Transit, welcher nicht mehr den Stand der Zeit entspricht, wird verkauft.
1987 Ein neue Tragkraftspritze Marke Lohr/ Ziegler wird angeschafft.
1988 Erweiterung und Ausbau des Feuerwehrhauses. In der zweijährigen Bauzeit, leisteten die Feuerwehrmänner und freiwillige Helfer mehr als 3500 freiwillige Arbeitstunden.
1988 Erweiterung und Ausbau des Feuerwehrhauses. In der zweijährigen Bauzeit, leisteten die Feuerwehrmänner und freiwillige Helfer mehr als 3.500 freiwillige Arbeitstunden.
1989 wird ein Mannschaftstransporter VW- Bus von der freiwilligen Feuerwehr Forchtenau angekauft.
1991 zum Hundertjahrjubiläum der Wehr wird eine Fahne welche unter kräftiger Mitunterstützung der Ortsbevölkerung und Fürstin Melinda Esterhazy De Galantha durch Ankauf von Fahnennägeln erfolgt finanziert.
Die neue Fahne ist in zwei Farben gehalten, eine Seite ist rot als Sinnbild für Feuer- mit der Rosalienkapelle und den Hl. Florian. Die zweite Seite ist blau als Sinnbild für Wasser , das Feuerwehrwappen und das Gemeindewappen zieren diese Seite.
Die Jahreszahlen 1891 und 1991 stehen für 100 Jahre Feuerwehr Neustift an der Rosalia.
Noch im gleichen Jahr wird die Fahne an einen neuen Kommandanten weitergereicht.
7. Kommandant
OBI Michael ROTTENSTEINER ÖBB Beamter
Kommandant von 1991 – 2004, Unter Ihm wurde die Jugendfeuerwehr im Jahre 1993 gegründet, 1996 wird das Rüstfahrzeug mit Seilwinde und Hydraulischen Rettungsgerät angeschafft. Der VW Bus wird 1999 verkauft und von den Neudörfler Büromöbel wird ein neuwertiges Mannschafts- Transport Fahrzeug angekauft. Sanitäre Anlagen, neue Umkleideräume, ein Schulungsraum samt Küche erfordern einen weiteren Zubau.
Die Jugendfeuerwehr wird nach langer Beratungsphase 1993 gegründet, der Nachwuchs soll gesichert werden. Es werden 12 bis 16 jährige aufgenommen, welche aber an Einsätzen nicht teilnehmen dürfen. Die Ausbildung erfolgt in, Erste Hilfe, Knoten, Gerätekunde, Dienstgrade, Übungen und Leistungsbewerben. Bereits 1994 traten sie zum ersten Mal bei den Landesfeuerwehrjugend Leistungsbewerben in Rauchwart an.

v. l. n . r. hockend: Gerald Feurer, Johannes Welles, Peter Geisendorfer I, Markus Feurer, Andreas Rottensteiner, Rene Schreiner, Andreas Baier, Martin Kawicher

1999 – Ein neuerlicher Zubau und Umbau wird geplant und der Spatenstich erfolgt noch im gleichen Jahr. So soll das adaptierte Feuerwehrhaus aussehen.
Im Jahre 2000 war man bei der FreiwilligenFeuerwehr Riedering Landkreis Rosenheim in Bayern bei der 125.- Jahrfeier zu Gast. Die Wehren tauschten Gastgeschenke aus, und sprachen von einer weiteren Freundschaft, welche leider in den Jahren nicht weiter gepflegt wurde.
Ein bewegtes Jahr 2001, die ersten zwei Frauen Bettina Gebhardt und Claudia Abraham werden in die Wehr aufgenommen. An verschiedenen Wettkämpfen wird teilgenommen.

8. Kommandant
OBI Michael SAUERZAPF, Kraftfahrer
2005 – 2014 Die Übernahme erfolgte am 01.01.2005. Seine Ziele Förderung der Jugendarbeit, Kameradschaftspflege sowie erreichtes pflegen und erhalten
2005/2006 Jahreswechsel, ergiebige Schneefälle verursachten im Rosaliengebirge Baumbrüche, Straßensperren, Stromausfälle. Bis zu zehn Wehren waren gleichzeitig im Einsatz, dies war sicher seine erste Bewährungsprobe gemeinsam mit seinem Stellvertreter BI Johannes Welles.



L223 Bereich Planker-leit´n, im Hintergrund sieht man wie ein umgestürzter Baum auf der 30 KV Leitung hängt, zu dieser Zeit ist die Stromleitung bereits an mehreren Stellen gerissen, die Rosalia wird über den Theresienberg bzw. Niederösterreich mit Strom versorgt.



Sabine Sedlatschek, Maria Reismüller, Hildegard Spuller, Tanja Sinawehl, Hermine Spuller , Ortsfeuerwehrkommandant Stellv. BI Johannes Welles


v. l. n. r. Michael Koch, Claudia Abraham, Hans Peter Strodl, Franz Geisendorfer, Stefan Sauerzapf, Helga Sauerzapf, Reinhard Rohmeis, Michael Sauerzapf, Heidrun Eckl

Fahrzeugpatinnen Margit Degwerth und Renate Pinter


Spektakuläre Autobusbergung am 19.Dezember 2012 um 19.46



Generalsanierung unseres KLFA 2013

Als Draufgabe wurden die Kids noch 3. beim Jugendcup.
Eiszeit auf der Rosalia 2014
Am 30.November 2014 setzte in den Abendstunden gefrierender Regen und Nebel ein so das zahlreiche Bäume unter der Eislast brachen und die L223 Rosalienstraße zwischen der Kohlstatt und Rosalia blockierten, was in weiterer Folge zu einer Sperre bis 05.Dezember Abends führte.

Da ein gefahrenloses beseitigen der umgestürzten Bäume nicht möglich bzw. ein befahren der L223 ebenso war, wurde auf Ansuchen der Behörde ein Bergpanzer des Österreichischen Bundesheeres angefordert, welcher am 02.Dezember eintraf, um die ca .50 Wohnhäuser und deren Bewohner mit Lebensmittel versorgen zu können, und die Straße von umgestürzten Bäumen frei zu machen. Die Stromversorgung wurde von Niederösterreichischer Seite sichergestellt, da die Freileitung an mehreren Stellen durch umstürzende Bäume beschädigt war. Ein großer Dank allen eingesetzten Personen gab es von den Bewohnern der Rosalia.
9. Kommandant

HBI Johannes Welles Inspektionswerksmeister
2015 –

Am 21. Februar 2015 übergab Ortsfeuerwehrkommandant HBI Michael Sauerzapf nach der durchgeführten Jahreshaupt Dienstbesprechung in den ehrwürdigen Kellern der Burg Forchtenstein das Kommando sowie die Feuerwehrfahne an OBI Johannes Welles und seinem Stellvertreter BI Baier.
OBI Welles ließ die letzten 10 Jahre von HBI Sauerzapf als Ortsfeuerwehrkommandant noch einmal Revue passieren und bedankte sich im Namen aller Feuerwehrmitglieder für die erbrachte Einsatzbereitschaft. Seitens des BFK Mattersburg folgten Ansprachen von ABI Tiess und BR Feurer, sowie der Gemeindevertretung durch Fr. Bürgermeister Reismüller und Vizebgm. Neusteurer welche alle einen kurzen Rückblick über den Werdegang von HBI Sauerzapf hielten. Sie bedankten sich für die geleisteten Dienste als Ortsfeuerwehrkommandant sowie auf Bezirksebene und wünschten ihm alles Gute für die Zukunft.
Festakt zum 125. Jährigen Bestandsjubiläum am 13.August 2016
Beim 125. Jährigem Bestandsjubiläum welches am 13. August 2016 gefeiert wurde konnte auch unser neuer Hydraulischer Rettungssatz der Fa. Weber durch unseren FW Kurat Aby feierlich eingesegnet und seiner Bestimmung übergeben werden. Anlässlich dieses Bestandsjubiläum wurde HBI Sauerzapf wurde zum Ehrenortsfeuerwehr-Kommandant ernannt.


Grenzüberschreitende Brandeinsatzübung im Raum Rosalien Gebirge
Zu einer nicht alltäglichen Brandeinsatzübung im Raum Rosaliengebirge wurden Feuerwehren aus dem Bezirk Mattersburg und des Abschnittes Wr. Neustadt Süd am 15. September 2018 alarmiert. Des Weiteren waren im Einsatz zwei Hubschrauber des Österreichischen Bundesheeres sowie ein Hubschrauber der Polizei, Rettungskräfte aus Mattersburg und Wiesmath sowie die Basisgruppe Wr. Neustadt Süd und der Flugdienst Burgenland Nord.
Übungsbeginn war um 10.30 Uhr:
Ein Jäger welcher im Revier der Domäne Esterhazy unterwegs ist meldet um 10.26 Uhr einen Waldbrand im Raum Reitsteig, Wildacker. Um 10.30 Uhr werden die Wehren der Ortsgemeinde Forchtenstein alarmiert. Das Mannschafttransportfahrzeug der FF Neustift an der Rosalia unter der Führung des Einsatzleiters LM Robert Pichler führt eine Erkundungsfahrt mit dem Jagdpächter welcher bei der Einfahrt zum Einsatzgebiet wartet durch.
Der Weg wurde gleich mittels umgelegter Leitkegeln für nachrückende Wehren markiert, um so eine gefahrenlose Anfahrt zu gewährleisten. Nach der Erkundung wurde fiktiv über die Einsatzleitung Neusitft an der Rosalia (Standort Feuerwehrhaus) alle Wehren des Abschnittes IV und von Wr. Neustadt Süd die Wehren Hochwolkersdorf und Walpersbach nachalarmiert (10.35Uhr).
Aufgrund der exponierten Lage entschloss sich der Einsatzleiter alle nachrückenden Wehren im Feuerwehrhaus Neustift im Bereitstellungsplatz zu sammeln sowie die Feuerwehren Marz und Mattersburg bzw. 5 weitere Wehren aus NÖ mit Tanklöschfahrzeugen nach zu alarmieren um den Wassertransport sicher zu stellen. Es wurde auch mit Landwirten aus Wiesen und Forchtenstein Kontakt aufgenommen welche über Güllefässer mit einem Fassungsvermögen von 6000 -8000l verfügen.
Weiters wurde die BH Mattersburg, ABI Taschner und die Forstbetriebe Esterhazy über die Situation informiert und gebeten sich in der Einsatzleitung einzufinden. Da sich der Brand aufgrund der Windsituation rascher ausbreitet als erwartet wird über das LFK Bgld ein Hubschrauber Einsatz zur Waldbrandbekämpfung angefordert. (10.50 Uhr)
Um einen Reibungslosen Ablauf zu gewährleisten landeten die angeforderten Helis schon um 09.30 Uhr auf der Wiese hinter dem GH Daskalakis/Sauerzapf.
Einsatzleiter LM Pichler entschloss sich die Brandbekämpfung auf drei Abschnitte aufzuteilen.
Abschnitt III: Brandbekämpfung über eine Transportleitung vom Wohnhaus Trimmel (Am Forst, Faltbehälter werden mittels 3 Güllefässer 22.000l gefüllt) über den Reitsteig mittels 4 Tragkraftspritzen (3 TS sowie Schlauchmaterial werden mittels Helikopter eingeflogen)und unter Vornahme von mindestens 6 C-Rohren. Abschnittskommandant I HBI Martin Gold FF Bad Sauerbrun
Abschnitt II: Brandbekämpfung durch geländegängiges Fahrzeug der FF Wiesen (Unimog) Wassertransport erfolgt über Hubschrauber welcher einen Faltbehälter füllt bzw. über Transportleitung von Tanklöschfahrzeugen. Abschnittskommandant HBI Franz Nussbaumer FF Wiesen.
Abschnitt I: Brandbekämpfung mittels Tanklöschfahrzeugen unter Vornahme von mindestens 6 – 8 C-Rohren. Der Wassertransport erfolgte über 9TLFA. Es musste eine Transportleitung von über 360m B über teils steiles Gelände verlegt werden. Abschnittskommandant HBI Schreiner FF Forchtenau
Ab 11.49 werden die Tragkraftspritzen bzw. je 2 Feuerwehrmitglieder mittels Winde der Hubschrauber im Wald abgesetzt (Neustift, Forchtenau, Ofenbach) die Restliche Mannschaft wir durch Ortskundige Feuerwehr Mitglieder in das betreffende Waldgebiet zu Fuß geleitet. Der Relaisleitungsaufbau ist ab 12.39 fertig gestellt und es werden die ersten Löschmaßnahmen durchgeführt
Ab 12.15 Uhr werden die Helikopter zu Löscheinsätzen verwendet, Befüllung der Behälter mittels TS von einem Faltbehälter auf dem Landeplatz der Hubschrauber bzw. vom Stausee Forchtenstein.
RK Mattersburg und Wiesmath beziehen im Einsatzabschnitt I Stellung 11.15 Uhr.
Zwischenzeitlich wurde im Feuerwehrhaus Neustift die Einsatzleitung aufgebaut und durch Feuerwehrmitglieder wie folgt besetzt:
S1 HLM Bettina Gebhardt(FF Neustift), S2 HBM Ewald Vogler FF Marz), S3 OBI Andreas Baier (FF Neustift), S4 OFM Catrin Ofenböck (FF Eichbüchl), S5 HBI Michael Sauerzapf (FF Neustift), S6 HBI Johannes Welles (FF Neustift), BH Mattersburg, Forstbetriebe Esterhazy, RK Mattersburg, Polizei Forchtenstein, ABI Taschner
Die Tanklöschfahrzeuge werden bei zwei Hydranten im Raum Forchtenstein nach Rücksprache mit dem Wasserleitungsverband Nördliches Burgenland gefüllt. Hydrant I befindet sich auf der Rosalia gegenüber dem ehemaligen Gasthaus Wutzlhofer (Fahrzeit ca. 25 Minuten mit Befüllung), zweiter Hydrant Feuerwehrhaus Forchtenau (Fahrzeit ca. 45 Minuten mit Befüllung)
Im Einsatzabschnitt III sind zwischenzeitlich 4 C Rohre und 2 B Rohre im Einsatz, im Einsatzabschnitt I kommen 6 – 8 C Rohre zum Einsatz. Wird die Wasserreserve zu wenig werden 2 C Rohre zurückgenommen. Beim Einsatzabschnitt II werden 2 C Rohre eingesetzt die Befüllung des Faltbehälters funktioniert sehr gut.
Währende der gesamten Übung werden immer wieder Unfälle bzw. Verletzte Personen vom Roten Kreuz betreut und mit Muskelkraft aus dem Unwegsamen befördert was sich als sehr Schweiß -treibend herausstellt. Als letztes Übungsszenario ist eine Personen Bergung mittels Winde und Rettungstrage von der Hubschrauber Besatzung durchzuführen was perfekt durchgeführt wurde.
Um 14.26 Uhr konnte Einsatzleiter LM Robert Pichler das Übungsende an alle Einsatzkräfte durchfunken. Nun ging es zum schweißtreibenden Zusammenräumen was bis 16.45 Uhr dauerte.
Herausforderung der Übung war das unwegsame Gelände, die Höhenlage sowie die langen Wegstrecken bis zum Einsatzort summierten sich zu einem schwierigen Einsatzszenario. Sekundär auch die Aufgabe verletzt Personen aus dem unwegsamen Gelände zu retten.
Ab 12.30 Uhr konnten sich auch die Bürgermeister der Angrenzenden Gemeinden ein Bild von der Übung machen und wurde durch Ortsfeuerwehrkommandant HBI Johannes Welles betreut.
Hier ein DANKE an alle Personen welche bei der Übung im Einsatz waren.
Natürlich gab es eine Übungsnachbesprechung welche am 28.09.2018 stattfand, diese Erkenntnisse werden wir wenn möglich in der nächsten Ausgabe der Wehr veröffentlichen.
Im Einsatz:
Feuerwehren Burgenland:
FF Neustift an der Rosalia, FF Forchtenau, FF Wiesen, FF Bad Sauerbrunn, FF Sieggraben, FF Marz, Stfw. Mattersburg
Feuerwehren Niederösterreich:
FF Eichbüchel, FF Lanzenkirchen, FF Frohsdorf, FF Ofenbach, FF Walpersbach, FF Hochwolkersdorf, FF Schwarzenbach
Rotes Kreuz Mattersburg und Wiesmath
Polizeiinspektion Forchtenstein
2 Hubschrauber des österreichischen Bundesheeres
1 Hubschrauber der Polizei
Flugdienst Basisgruppe Süd Wr. Neustadt,
Flugdienst nördliches Bgld St. Margarethen,
3 Landwirte mit Güllefässer
BH Mattersburg
Forstbetriebe Esterhazy
Übungsbeobachter:
BR Eduard Feurer, BR Michael Lehner, ABI Pilles, BR Ing. Roland Kleisz, OBI Harald Steiner
Insgesamt wurden mittels Tanklöschfahrzeugen, Güllefässer und Transportbehälter der Hubschrauber ca. 185.000l Wasser transportiert. Es befanden sich 33 Fahrzeuge und 3 Hubschrauber mit 250 Mitgliedern im Einsatz.
Bei der Übungsbesprechung konnte auch Landesfeuerwehrkommandant LBD Ing. Alois Kögl begrüßt werden. Auch der BFK von Wr. Neustadt war 3 Stunden vor Ort um sich ein Bild von dem Einsatzgeschehen machen zu können, musste leider um 16.30 aus Privaten Gründen die Heimreise antreten.






Feuerwehrfahrzeug verunfallte bei Schulungsfahrt!
Um allen Gerüchte zu zerstreuen hier ein Bericht über den Unfall mit unserem neuen Einsatzfahrzeug Löschfahrzeug Allrad! Dieser passierte am 09. Dezember 2020 um 21.45 Uhr bei einer Schulungsfahrt auf der L148 ca. 100 m vor dem Fernblick (Gemeinde Hochwolkersdorf). Bei Schneefall und plötzlich auftretendem Glatteis kam unser Löschfahrzeug in Schleudern und drehte sich um die eigene Achse und landete auf der Beifahrerseite liegend auf der Böschung. Die drei Feuerwehrmitglieder und der Fahr-Instruktor der Fa. Pappas konnten selbstständig das LFA verlassen und setzten einen Notruf über 122 ab.
Die oben angeführten Personen wurden mittels Rettung zur Kontrolle ins Landesklinikum nach Wr. Neustadt verbracht, und konnten dieses noch in der folgenden Nacht wieder verlassen.
Nach der Unfall Aufnahme durch die Polizeiinspektion Bad Erlach führte die FF Hochwolkersdorf die Fahrzeugbergung mit zwei Seilwinden und einem Traktor durch, hier ein herzliches Danke an die FW Mitglieder für die professionelle Arbeit.
Unser Kommandant wurde unmittelbar nach dem Notruf telefonisch davon in Kenntnis gesetzt das des zu einem Unfall mit dem LF-A gekommen ist. Unsere Wehr rückte mit dem TLFA 2000, KLFA und dem MTF zur Unfallstelle mit 10 FW Mitgliedern aus. Aufgrund des starken Schneefalls mussten vor der Unfallstelle Schneeketten montiert werden. Unverzüglich wurde telefonisch das LFK Burgenland bzw. das BFK Mattersburg (OBR Binder kam noch um ca. 23.00 Uhr an die Unfallstelle um sich selbst ein Bild über die Lage zu machen) über den Unfall informiert.

Um allen Spekulationen entgegenzusetzten passierte der Unfall auf der Landestrasse zwischen Rosalia und Hochwolkersdorf, der Alkoholtest beim Fahrzeuglenker verlief negativ. Der Schaden ist durch die Versicherung gedeckt.
Feuerwehrhaus Zu und Umbau 2020/2021







47. Bgld. Landesfeuerwehrjugendleistungsbewerbe
Der Bgld. Landesfeuerwehrverband und die Austragende Feuerwehr Neustift an der Rosalia sowie der Sportverein Forchtenstein laden zum
47. Bgld. Landesfeuerwehrjugendleistungsbewerbe, am 09. Juli 2022 in Forchtenstein (Sportplatz),
recht herzlich ein.
Programm:
08:00 Uhr Beginn der Bewerbe
07:45 Uhr Eröffnung der 47. Bgld. Landesfeuerwehrjugendleistungsbewerbe
17:00 Uhr Feuerwehrjugendcup Parallelbewerbe der 9 punktebesten Gruppen in Wertung
18:30 Uhr Siegerehrung und Festansprachen am Sportplatz
Unsere Feuerwehrjugendgruppe würde sich sehr freuen, wenn sie von der Ortsbevölkerung angefeuert wird. Voraussichtlicher Start unser Jugendgruppe ca. 08:45 Uhr
Die Feuerwehr Neustift an der Rosalia wünscht allen Teilnehmern viel Erfolg bei den Leistungsbewerben.


